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Dänische Südsee 2005: Segeln pur im Folkeboot!

Im Sommer 2005 hat es uns erneut in die Ostsee getrieben: 2 Wochen Nordisches Folkeboot, gechartert vom Hersteller in Kerteminde, stehen auf dem Programm. Auf diesen Törn freuen wir uns schon seit langem. Das Folkeboot umweht so eine Art mystischer Hauch. Viele Segler, denen wir von unserem bevorstehenden Abenteuer erzählen, bekommen glänzende Augen. Es habe unglaubliche Segeleigenschaften. Reffen könne man eigentlich nicht - müsse man aber auch bis zu 8 Windstärken nicht. Ein klassischer Langkieler, sehr stabil, aber doch wendig und gut beherrschbar. Und natürlich auch wunderschön anzusehen. Ein echtes - geradezu wahrhaftiges - Segelboot. Dazu die (für uns, allerdings nicht für jeden ...) romantische Vorstellung, zu zweit ganz allein zwei Wochen rund um die Uhr in einer Nußschale zu verbringen.


Olaf

Petra

Nun, wir sind gespannt, was uns erwartet. Optische Eindrücke hatten wir bereits in Essen am Baldeneysee und auf der Hanseboot, letztes Jahr in Hamburg, gesammelt. Klar war uns daher auch, dass Platz an Bord nur begrenzt vorhanden sein wird. Stehhöhe unter Deck oder gar eine eigene Bordtoilette - Fehlanzeige! Sparta lässt grüßen :-)

Ein paar optische Eindrücke von unserem Folkeboot


Mette Mossø

Mette Mossø
mit Kuchenbude

Unter Deck:
Sitzhöhe

Gemütlichkeit

Schlafraum


Pantry

Bilge

Nasszelle

Logbuch

Navigation

Außenborder aufholen


In die gespannte Erwartung auf das Boot mischt sich natürlich auch die Vorfreude auf zwei Wochen Dänemark von einer seiner schönsten Seiten: Großer Belt, Lundeborg Belt und das Dänische Inselmeer - die sogenannte "Dänische Südsee" - mit seinen vielen kleinen und noch kleineren Inseln, auf denen nur wenige Häuschen und kleine Höfe stehen, ein paar Windmühlen und die eine oder andere uralte Kirche. Eine Reise in vergangene Zeiten.

Die Vorbereitungen

Dänemark eilt der Ruf voraus, ein teures Pflaster zu sein, insbesondere was Nahrungs- und Genussmittel angeht. Wir haben daher beschlossen, uns weitestgehend selbst zu verpflegen und vorab vieles eingekauft, unter anderem:
  • Nudeln, Reis.
  • Tunfisch, Tomaten (in Dosen), Kartoffeln, Kohlrabi, Möhren, Zwiebeln, Knoblauch, Äpfel.
  • Gewürze, Brühe, Olivenöl.
  • Zwieback, Käse, Marmelade, Nutella, Kaffee.
  • Müsliriegel, Kekse, Bonbons.
  • 36 Liter (stilles) Wasser.
  • Haltbare Vollmilch.
  • 12 Flaschen Rotwein.
  • 24 0,5l-Dosen Warsteiner (Dank Dosenpfand praktisch nur noch an der Tankstelle erhältlich).
  • 1 Flasche Johnny Walker.
Auch mit nautischer Literatur haben wir uns vorab eingedeckt. Neben dem obligatorischen Satz Seekarten (Sportbootkartensatz "Kieler Bucht und Rund Fünen") war der Törnführer von Jan Werner "Dänemark: Fünen, Seeland, Lolland ..." mit an Bord. Beides hat uns sicher und zuverlässig durch das Seegebiet geleitet. Besonders auf den Törnführer von Jan Werner mit seinen (bis auf ganz wenige Ausnahmen) sehr präzisen Hafenbeschreibungen und -skizzen würde ich im nachhinein nicht verzichten wollen. Zusätzlich haben wir uns ausgerüstet mit Hand-GPS (Garmin 76) und - sollten alle Stricke reißen - einem Handkompass. Außerdem hatten wir unsere Handys dabei, um jeden Morgen via Internet (WAP) den Wetterbericht abzurufen (wap.wetteronline.de; war ziemlich gut, hat in etwa 9 von 10 Fällen exakt Wind und Wetter prognostiziert).

Ansonsten haben wir uns im Prinzip so vorbereitet, als ob wir zwei Wochen Zelten gingen, was der Realität tatsächlich sehr nahe kommt. Das bedeutet: Nicht zuviel Kleidung, dafür aber für jede Witterungslage alles in (mindestens) zweifacher Ausführung. Weiterhin Mülltüten und Küchenrolle, Schere, Messer, Kaffeedurchdrücker, Taschenlampe, ausreichend Kerzen (weiße Grablichter) und Feuerzeug(e). Dazu unsere Schlafsäcke und - logisch - unsere Segelklamotten (Ölzeug, Mützen, Handschuhe und Rettungswesten).

Der Törn im Überblick

Unser Törn hat uns von Kerteminde aus durch die westliche Brückenpassage im Großen Belt über den Lundeborg Belt nach Süden (über Nyborg und Lundeborg) zunächst nach Langeland (Rudkøbing) geführt. Von dort aus haben wir in einer weiten Schleife die Dänische Südsee abgesegelt: Ærøskobing, Søby, Lyø, Søby, Marstal. Zurück ging es dann wieder Richtung Norden durch den Lundeborg Belt nach Lohals auf Langeland. Die letzten zwei Stationen lagen auf der Ostseite des Großen Belts: Agersø und Korsør. Von Korsør aus haben wir den Großen Belt dann erneut überquert und sind (wieder durch die westliche Brückenpassage) zurück nach Kerteminde gesegelt. 185 Seemeilen in 12 Tagen, keine Meilenfresserei, stattdessen Entspannung pur.


Der Törn im Überblick

Impressionen vom Segeln in Dänemark ...



Großer Belt

Lundeborg Belt

Dänische Südsee


Kleiner Belt

Segeln ...

Agersø

Lyø

... und was man so im und auf dem Wasser entdecken kann!


Hunger ...

Wer ist
hier falsch?

Quallen

In jedem Hafen:
Kinder im Dingi

Ankunft in Kerteminde: Bootsübernahme und (verspäteter) Aufbruch

Am Freitag, den 29. Juli 2005 gegen 13:00 Uhr sind wir in Kerteminde eingetroffen. Dort wurde uns das Boot, die Mette Mossø, von einem Freund von Erik Andreasen übergeben. Das ging recht schnell und umstandslos mit ein paar Erklärungen zu Außenborder, Segeln und dem Auf- und Abbau der Kuchenbude, Scheck- Übergabe und den besten Wünschen für einen schönen Urlaub. Es folgt der mit Spannung erwartete Moment: Werden wir unsere komplette Ausrüstung vollständig an Bord unterbringen? Wir sind im ersten Augenblick noch etwas skeptisch, was sich aber sehr schnell als unbegründet erweist. Nach einer guten halben Stunde ist alles verstaut - sogar der Gitarrenkoffer! Besonders praktisch ist die tiefe Bilge des Folkebootes. Hier finden fast alle Getränkevorräte (Wasser, Bier, Wein) nebst Gemüse einen kühlen Platz. Man muss nur daran denken, dass die Bilge im Folkeboot bei Regen oder überkommender See nicht trocken bleibt. Deshalb: Getränke nach unten, Gemüse darüber!

Das Schiff hat zwei überraschende Details: Rollfock und Rollgroß. Für Folkebootpuristen vermutlich undenkbar, für uns als noch relativ unerfahrene Zweiercrew jedoch ziemlich praktisch. Das Lattengroß wird in den Baum gerollt ("Sailtainer"), dadurch kann man es bei Bedarf sogar relativ problemlos reffen. Außerdem wird der Baum durch einen Kicker gestützt. Das macht das Segelbergen einfach, weil nicht umständlich mit der Maststütze hantiert werden muss.

Um 14:30 fängt es an zu regnen. Wir testen die Kuchenbude. Super, alles dicht! Mittlerweile haben wir den Spiritus-Kocher aktiviert und kochen Kaffee. Richtig gemütlich, fast wie Zelten ... Später klart es wieder auf und wir drehen noch eine Runde durch die Stadt. Dabei entdecken wir das Cafe Wenzel. Ich wusste gar nicht, dass ich hier Verwandte habe :-) Im Sonnenuntergang genießen wir die erste Flasche Rotwein und fallen ziemlich müde gegen 11:00 in unsere Kojen. Morgen geht's los!


Marina Kerteminde

Olaf in Kerteminde

Dachten wir eigentlich ... aber am Samstag herrscht absolute Flaute und es regnet. Nicht gerade die optimalen Bedingungen, um mit einem Segelboot in See zu stechen. Wir beschließen schweren Herzens, den Aufbruch auf morgen zu verschieben. Dafür habe ich nun Gelegenheit, ein Buch zu lesen: "Der keltische Ring" von Björn Larsson. Ein spannendes und etwas mystisches Buch, in dem - welch Zufall - ziemlich viel gesegelt wird. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen ...

Nachmittags gegen 16:00 hört der Regen endlich auf und der Wind kommt. Das Pärchen auf unserem Nachbarboot bricht direkt auf. Sie haben auch nur eine Woche Zeit. Wir spazieren stattdessen durch die Marina Kerteminde, Boote gucken! Aber morgen soll es dann wirklich los gehen.

Tag 1: Von Kerteminde nach Nyborg

Sonntag morgen, die Sonne scheint, Wind aus SW mit Stärke 3 bis 4 ist angesagt. Na endlich! Wir frühstücken in der Sonne und machen uns um 9:00 auf den Weg. Ablegen unter Motor, raus aus der Marina und die Segel gesetzt. Endlich, wir segeln! Vorgenommen haben wir uns einen weiten Schlag nach Lundeborg. Aber wir unterschätzen, wie anstrengend und zeitraubend es ist, nach Süden gegen den Strom zu kreuzen. Gegen 13:00 erreichen wir - erst - die westliche Brückenpassage Vesterende. Die Strömung ist hier beträchtlich gegenan. Wir kreuzen bei Pfeiler 41 unter die Brücke. Den Pfeiler lassen wir knapp rechts von uns. Das Boot schiebt sich geradezu quälend langsam zwischen den Pfeilern hindurch und wird vom Strom stark nach links versetzt. Kurz vor dem linken Pfeiler sind wir durch ... mein Puls ist auf 180.

Im Süden braut sich was zusammen. Wir sind sowieso schon ziemlich kaputt und entscheiden uns, Nyborg anzulaufen, anstatt nach Lundeborg weiter zu segeln. Mit halbem Wind segeln wir bei 6 - 7 Knoten Speed in den Nyborg Fjord hinein. Dort starten wir den Außenborder, holen die Segeln ein und fahren gemütlich in den Gästehafen ("Lystbadehaven"), um längsseits an einer kleinen dänischen Yacht festzumachen, auf der uns der Bordhund "Jacky" fröhlich begrüßt. Kaum haben wir die Kuchenbude aufgebaut, bricht ein heftiges Gewitter über uns herein. Wir sind froh, nicht mehr draußen zu sein.


Liegeplatz Nyborg

Nyborg
Lystbadehaven

Olaf

Als der Regen nachgelassen hat, machen wir eine kleine Runde durch die Stadt. Nyborg ist vielleicht nicht gerade ein Muss, wenn man in dieser Gegend segelt, aber doch netter, als es der Törnführer vermuten lässt. Den Abend lassen wir an Bord bei Rotwein und Nudeln mit Thunfisch und Tomaten ausklingen. Ein anstrengender, aber schöner Segeltag geht zu Ende.

Tag 2: Von Nyborg nach Lundeborg

Am Montagmorgen ist es heiter bis wolkig, aber trocken. Der Wind weht mit 4 aus W. Das Ablegen gestaltet sich anstrengender als erwartet: Der Motor ist abgesoffen. Also pullen und warten ... pullen und warten ... pullen und ... aaaahh, da kommt er wieder. Vor Nyborg setzen wir das Groß und es geht recht zügig Richtung Süden mit Kurs auf Lundeborg. Es ist etwas frisch, aber die Sonne scheint. Das Boot läuft laut GPS 7 Knoten. So erreichen wir Lundeborg bereits um die Mittagszeit. Alles könnte so entspannt sein, wenn nicht wieder dieser Außenborder abgesoffen wäre. Petra fährt vor dem Hafen eine Q-Wende nach der anderen, während ich auf dem Achterdeck stehe und mit dem 4-Takter kämpfe. Irgendwann springt er dann doch an und wir tuckern gemächlich in den neu angelegten Yachthafen von Lundeborg.

Unsere Anlegemanöver sind noch etwas unbeholfen, was auch mit der schwierigen Koordination von Außenborder und Pinne, sitzend auf dem Achterdeck zu tun hat. Zu unserem Verdruss (und von den umliegenden Dänen mit Interesse beobachtet) bricht auch noch der Flaggenstock ab und der Danebrog treibt einsam durch das Hafenbecken. Peinlich, peinlich ... Ich bereite mich schon seelisch und moralisch auf ein Bad im Hafenbecken vor, aber ein kleiner (deutscher) Junge im Dingi rettet unsere Ehre und fischt unsere Flagge auf. Zur Belohnung gibt es Müsliriegel. Den Danebrog befestigen wir von nun an am Achterstag.


Lundeborg Belt

Lundeborg

Den Nachmittag verbringen wir mit einem langen Spaziergang durch die schöne Umgebung von Lundeborg. Grüne Wiesen, wehender Schilf, blaue See und weiße Segel. Ja, so haben wir uns Dänemark vorgestellt. Abends gehen wir essen im Restaurant "Pakhusgarden". Die Besonderheit dort: Man bekommt einen eigenen gusseisernen Holzkohlegrill auf den Tisch gestellt und kann sich sein Fleisch (oder Shrimps) selber grillen. Sehr lecker und dem Anlass (unser 16ter Jahrestag) angemessen.

Tag 3: Von Lundeborg nach Rudkøbing

Der Dienstag beginnt bedeckt mit leichtem Wind aus W. Ermutigt durch das Beispiel anderer Segler (und immer noch genervt vom Außenborder) beschließen wir, unter Fock abzulegen. Es klappt einwandfrei ... der Wind schiebt uns langsam, aber sicher aus dem Hafen. Wir grinsen über beide Ohren.

Unser Ziel ist heute Rudkøbing auf der Insel Langeland. Bevor wir die Brückenpassage zwischen Tasinge und Langeland ansteuern, üben wir bei Windstärke 3 - 4 ein paar Segelmanöver. Dann geht es Richtung Fahrrinne Rudkøbing Løb. Nach den Erfahrungen mit dem Außenborder gestern starten wir das Teil frühzeitig. Er springt direkt an ... ein Wunder! Die Segel holen wir schon vor der Brückenpassage ein und laufen unter Motor in den Hafen von Rudkøbing ein. Das Anlegen klappt diesmal perfekt und die Sonne scheint auch. Und überhaupt: Ein sehr schöner Yachthafen hier in Rudkøbing. Viel Platz, gute sanitäre Anlagen und ein interessanter Ausblick.


Marina
Rudkøbing


Brückenpassage

Klappbrücke

Rudkøbing

Wir machen einen Stadtbummel und essen zum ersten Mal "Smørebrød", was letztendlich nichts anderes ist, als ein Sandwich mit so viel oben drauf, dass man das Brot kaum noch ausmachen kann. Nach dem Segeln also genau das Richtige. Wirklich ein nettes Städtchen, Rudkøbing, das man nicht versäumen sollte, wenn man in dieser Gegend unterwegs ist.

Abends unterhalten wir uns noch mit dem Skipper einer Beneteau 50. Der Dampfer hat 2m Tiefgang. Damit ist der Aktionsradius in der teilweise flachen Dänischen Südsee ziemlich eingeschränkt. Wir sind mit unserem kleinen und gemütlichen Boot mit 1,20m Tiefgang deutlich besser dran. Morgen wollen wir nach Ærøskøbing. Der Weg dorthin führt zwischen Strynø und Tasinge durch ein Gebiet mit vielen Flachs, die auch für uns zu wenig Wasserstand aufweisen. Entsprechend sorgfältig navigieren wir am heutigen Abend und geben eine ganze Menge an Wegpunkten ins Hand-GPS ein. Die Punkte bilden einen Korridor, durch den wir gefahrlos kreuzen können.

Tag 4: Von Rudkøbing nach Ærøskøbing

Es ist Mittwoch, der 3.August 2005. Wir legen problemlos unter Motor ab und tauchen in die Fahrrinne vor Rudkøbing Richtung Süden ein. Gegen 11:00 verlassen wir die Fahrrinne in westlicher Richtung und setzen die Segel. Der Wind kommt südlicher als erwartet. Petra steuert uns auf halbem Wind souverän durch die Passage zwischen Strynø und Tasinge. Knapp zwei Stunden später sind wir durch und können gefahrlos nach Ærøskøbing aufkreuzen. Gegen 14:00 laufen wir unter Motor in den Handelshafen von Æroskøbing ein und finden Platz längsseits an einem dänischen Segelboot. Sieht aus wie ein Folkeboot, nur deutlich größer. An Bord ist eine nette Familie, mit der wir gleich ins Gespräch kommen. Es stellt sich heraus, dass auch sie aus Kerteminde gekommen sind. Halb belustigt fragte uns der Vater, wie es denn sein könne, dass wir "als Deutsche" so ein kleines Boot charterten, wo doch alle anderen Deutschen immer mit so großen Booten unterwegs seien. Wir grinsen uns einen ... vor 10 Minuten konnten wir noch beobachten, wie ein deutscher Segler mit einer 60-Fuß-Ketsch trotz annähernd Windstille, heiser kreischendem Bugstrahlruder und Helfern auf dem anderen Boot große Schwierigkeiten hatte, längsseits festzumachen.


Petra

Liegeplatz



Æroskøbing


Ærøskøbing wird seinem Ruf als Touristenattraktion ziemlich gerecht. Es hat wirklich diese nett anzusehenden kleinen urigen Häuschen und Gässchen, die besonders am Abend sehr gemütlich wirken. Aber die Kehrseite der Medaille zeigt sich in den ziemlich vernachlässigten sanitären Anlagen im Hafen. Nicht gerade besonders einladend. In bleibender Erinnerung wird mir allerdings besonders das herrenlose Gebiss bleiben, das am nächsten Morgen im Waschraum lag ... wie kann man nur seine Kauleiste vergessen?? Aber da kann der Hafenmeister ja auch nicht für ...

Tag 5: Von Ærøskøbing nach Søby

Donnerstag, 4. August. Der Wetterbericht kündigt im Laufe des Tages Gewitter und Wind bist Stärke 5 an. Wir möchten nach Søby, dem Ort, der an der Nordwestspitze von Ærø liegt. Der Wind kommt aus Westen. Daher müssen wir auch nach Søby kreuzen. Es läuft ganz gut. Eine Stunde nach dem Ablegen legen wir vorsorglich ein Reff ein (dank Rollfock und Rollgroß kein Problem). Von Westen her ziehen einzelne Gewitter an uns vorbei. Wir haben sie gut im Blick und weichen aus. Im Norden erscheint ein Regenbogen. Da regnet es, bei uns scheint (noch) die Sonne :-) So erreichen wir trocken bereits gegen halb zwölf den Hafen von Søby.


Søby

Liegeplatz Søby

Windmühle

Kleiner Belt

Kleiner Belt

In Søby haben wir einen sehr schönen Spaziergang auf die Westseite von Ærø an den Kleinen Belt unternommen (hinter der Windmühle links und dann einfach den Schildern Richtung Strand oder Camping folgen). Bei Wind und Sonne ist der Blick auf das Meer immer wieder ein Ereignis: "Irgendwann müssen wir auch an die Küste ziehen" - das denken wir uns jedes mal dabei und geraten ins Träumen.

Abends essen wir im Restaurant mit Blick auf die Marina. Scholle, sehr zu empfehlen! Überhaupt, die Dänen kochen hervorragend. Wir haben - wenn wir essen waren - immer sehr gut gegessen und es war trotz aller Unkenrufe kaum teurer als in Deutschland. Und - auch das muss mal erwähnt werden - die Dänen backen auch sehr gutes Brot.

Tag 6: Von Søby nach Lyø

Aber wir sind ja eigentlich nicht zum Essen hier :-) Heute, am 8. August geht es an den westlichsten Punkt unseres Törns, zur kleinen Bauerninsel Lyø. Bei 4 Windstärken mit Wind aus SW rauschen wir auf Raumschotkurs mit nach Lee ausgebaumter Fock nach Norden. V-max 8,5 Knoten! Wahnsinn! Es regnet zwar die ganze Zeit, aber das Segeln ist heute ein reines Vergnügen. Den Hafen von Lyø erreichen wir für meinen Geschmack eigentlich viel zu früh. Aber der ist auch sehr klein. So finden wir noch gut einen Platz und haben Zeit, uns umzusehen.


Lyø

Lyø

Der Himmel brennt

Marina Lyø

Passatsegeln

Der Regen lässt leider nicht nach. Wir lassen uns aber nicht abschrecken und spazieren von der Marina aus in den etwa 1 Kilometer im Inneren der Insel gelegenen Ortskern. Extrem idyllisch! Hier gibt es nicht mal Straßenschilder. Ein reetgedecktes Bauernhaus reiht sich an das andere. Auf dem Dorfteich schwimmen die Enten. Ich gebe zu, er ist eigentlich Schwede, aber wenn Michel aus Lönneberga jetzt um die Ecke käme, wir würden uns nicht wundern. Ein sehr schönes Fleckchen Erde.

Tag 7: Von Lyo nach Søby

Am nächsten Morgen werden wir von einem riesigen Regenbogen im Westen begrüßt. Der Wind kommt auch von dort und hat gute 4, vielleicht knappe 5 Windstärken. Das passt uns, denn wir wollen an die Ostseite der Insel Avernako, um dort zu ankern. Das bedeutet, Schmetterlingskurs vor dem Wind mit ausgebaumter Fock - man könnte es auch "Passatsegeln" nennen :-). Sicherheitshalber setzen wir auch einen Bullenstander und so geht es dann gut verzurrt ab in Richtung Osten. Herrlich, man könnte stundenlang so weitersegeln. Auch heute erreichen wir das Ziel eigentlich viel zu früh. Aber wir wollen ankern und sind gespannt, ob uns das gelingt ...

Wir haben zwei Anläufe unternommen, aber es gelingt uns nicht. Schade, der Anker hält nicht. Wir können den Anker problemlos über den Grund der östlichen Bucht von Avernako schleifen und wieder an Bord holen. Kurz entschlossen drehen wir ab, umfahren die Ostspitze von Avernako und nehmen wieder Kurs auf Søby. Aber innerlich ärgert es uns doch ein wenig! Auf dem Weg nach Søby, jetzt natürlich wieder hoch am Wind, bricht einer der Großschotblöcke. Das Groß lässt sich zwar weiterhin schoten, aber der Flaschenzug ist außer Gefecht gesetzt. Kurz vor Søby holen wir die Segel ein - keine Sekunde zu früh, denn unmittelbar danach prasselt ein heftiger Gewitterschauer mit Sturmböen auf uns nieder. Wir steuern der Hafen unter Motor an, müssen aber noch eine Extrarunde drehen, da uns das Baggerschiff in der Einfahrt entgegen kommt. Segeln kann ja so schön sein ...

Immerhin, beim Anlegen hat sich das Wetter bereits wieder beruhigt. Wir können in Ruhe festmachen und uns erst mal ausruhen. Irgendwie war heute der Wurm drin. Aber das soll ja vorkommen. Später habe ich - mangels Ersatz - den Großschotblock eigenhändig repariert. Das hat immerhin den Rest der Reise gehalten. Nicht schlecht für'n Akademiker ;-)

Tag 8: Von Søby nach Marstal

Neuer Tag, neues Glück! Der Wetterbericht kündigt auch für heute Schauer und Gewitter an. Aber davon ist nichts zu sehen. Die Sonne kommt raus. Der Wind weht mit 3 - 4 Beaufort aus Westen und wir kommen erneut in den Genuss des Schmetterlingssegeln. Heute geht es nach Marstal. Wir segeln munter drauf los, fahren noch die eine oder andere Halse, es macht richtig Spaß. Petra entwickelt sich zur Vorschiffsspezialistin (die Spinnaker-Pedi läßt grüßen). Nördlich der Insel St.Egholm laufen wir in die schmale Fahrrinne nach Südosten ein. Unmittelbar neben den Tonnen ist es hier sehr flach. Also heißt es aufpassen und immer schön dem Tonnenstrich folgen. Petra hat den Finger auf der Karte und hakt die Tonnen ab. Auch diese Passage verläuft ohne Probleme und wir nehmen an ihrem Ende direkten Kurs nach Süden in Richtung Marstal auf.

Der Hafen von Marstal ist in seiner langgestreckten Art sicher ziemlich einmalig. Es geht vorbei an der beeindruckenden Werft bis ganz hinunter in den südlichen Teil, wo die Gastliegeplätze zu finden sind. Wir sind um halb zwei noch recht früh dran und finden sofort einen Platz. Einmal festgemacht, genießen wir es, die anderen Segler beim Festmachen zu beobachten. Ich kann nur sagen, man kann dabei einiges lernen ... so wie wir sind auch die meisten anderen keine Profis. Aber man hilft sich gegenseitig und es kommt zu keinen größeren Zwischenfällen. Wirklich negativ aufgefallen ist uns lediglich eine Zweier-Seniorencrew, die direkt neben uns festgemacht hat. Sie steht vorne auf Deck und sagt mit schriller Stimme die Box an: "Hier, die ist frei! Nein doch nicht! Mist, da hat einer seine Leine rübergespannt! Scheisse!! Jetzt ist habe ich den Poller verpaßt! Ja!! Da kannst Du rein!!!" Er steht schweigend am Ruder und macht keine Anstalten, seiner Frau mitzuteilen, was er als nächstes tun möchte, fährt rein, dann wieder ein Stück raus, dann wieder rein, usw. Kein Wunder, dass es mit dem Anlegen nicht klappt.


Olaf

Hafen von Marstal

Marstal

Marstal
Strandbuden

Marstal

In Marstal findet heute der Abschluss eines irischen Folkfestivals statt. Wir erleben zwei Jungs, die mit ihren Gitarren gut Stimmung machen. Der Sound weht noch den ganzen Abend über die Marina. Marstal ist auf jeden Fall sehenswert, hat teilweise genauso nette Häuser wie Ærøskøbing, ist aber irgendwie authentischer. Und die Marina ist um Klassen besser!

Tag 9: Von Marstal nach Lohals

Heute, am Montag, den 8. August, wollen wir wieder Kurs in Richtung Norden einschlagen. Der Wind soll heute aus südwestlichen Richtungen kommen. Wir nehmen uns daher einen recht langen Schlag von weit über 20 Seemeilen bis nach Lohals im Norden von Langeland vor.

Zum zweiten Mal legen wir unter Segeln ab. Das klappt nicht auf Anhieb, aber dank der guten Tipps unseres sehr hilfsbereiten dänischen Nachbarn ist es uns dann doch gelungen. Wir segeln. Langsam, sehr langsam, bei ganz wenig Wind, geht es den langen Hafen entlang Richtung Norden und in die Fahrrinne. Dort überholt uns - mit gebührendem Abstand - die Fähre nach Rudkøbing und Svendborg. Kurze Zeit später frischt der Wind auf und wir können erneut die Backstagbrise nutzen und die Fock ausbaumen. Die Fahrrinne vor Rudkøbing und durch die Brücke können wir diesmal unter Segeln passieren. Dann kommen wir wieder in den Lundeborg Belt. Unsere friedliche Segelruhe wird hier zweimal durch Militärflieger unterbrochen. Auch die Dänen üben den Tiefflug.


Petra beim ...

... Passatsegeln!

Liegeplatz Lohals

Lohals

Etwa 6 Stunden nach unserem Aufbruch in Marstal erreichen wir Lohals. Dort machen wir einen kurzen Abstecher in den Fischerhafen. Hier ist nur noch ein Platz frei, der uns aber nicht passt. Also geht es in den Yachthafen, wo wir kurze Zeit später sicher vertäut in der Box liegen.

Über Lohals lässt sich eigentlich nicht viel berichten. Montags ist dort buchstäblich der Hund begraben. Die sanitären Einrichtungen sind, zumindest was die "Herren" betrifft, ziemlich unansehnlich. Das Dorf ist auch nicht besonders attraktiv. Immerhin, es scheint ein begehrtes Anglerparadies für deutsche Angler zu sein. Aber wir angeln ja nicht ...

Tag 10: Von Lohals nach Agersø

Die Sonne scheint. Der Wind schläft. Die See ist glatt. Wir haben Dienstag, den 9. August, und wollen den Großen Belt überqueren. Ohne Wind segelt selbst ein Folkeboot nicht. Also schmeißen wir heute notgedrungen den Jockel an und machen uns dröhnend auf den Weg um die Nordspitze Langelands herum. Zwischendurch probieren wir noch mal zu segeln, aber es ist sinnlos. Mit diesem Tempo möchten wir nicht durch den Verkehrsweg schleichen.

Unverhofft dann doch ein sensationelles Ereignis: Schweinswale! Wir befinden uns mitten in einem Rudel dieser delphinähnlichen Wale und es gelingt uns sogar, zwei Rückenflossen auf einem Foto festzuhalten.


Schweinswale

Petra ...

... wird ...

... verfolgt.

Gegen kurz nach drei erreichen wir Agersø. Der Hafen ist ziemlich klein und bereits ziemlich voll. Ich steuere eine Box an, doch das rote Schild am Steg signalisiert, dass diese Box belegt ist. Also rückwärts wieder raus. Petra steht am Bug, um uns vom Nachbarboot abzuhalten. Dann passiert es: Ich streife eine der Dalben, der Ruck bringt Petra aus dem Gleichgewicht. MOB!!! Petra kann sich an der Reling des anderen Bootes festhalten, nur ihre Füße sind im Wasser. Zwei Dänen eilen zur Hilfe! Mir entfährt ein halblautes: "Oh Scheiße, Mann über Bord!!", worauf hin sich ganz plötzlich viele Köpfe aus den umliegenden Yachten herausrecken. Sensationen? Wo? Petra kann sich vor lachen kaum an der Reling halten. Es gelingt ihr aber doch, womit sie auch die Automatikweste vor dem Auslösen bewahrt! Kurz darauf kann Petra (mit nassen Füssen) wieder zurück an Bord übersteigen. Einen freien Platz haben wir vor Kopf an einem anderen Steg gefunden, wo ein netter deutsche Segler unsere Leinen entgegennimmt und seine Bewunderung darüber ausdrückt, wie heldenhaft Petra die Automatikweste gerettet habe. Dem kann ich mich nur anschließen ...


Liegeplatz Agersø

Agersø 1

Agersø 2

Marina Agersø

Wie schon gesagt: Der Hafen von Agersø ist bereits sehr voll und zum Abend hin absolut dicht belegt. Aber das ist auch kein Wunder, denn es ist richtig gemütlich hier. Auf dem Hügel steht eine Windmühle. Das Dorf hat eine ähnliche Atmosphäre wie Lyø und eine alte Kirche mit Stufengiebel. Die Hafenanlagen sind in einem sehr guten Zustand. Einer der schönsten Orte während unseres Törns.

Tag 11: Von Agersø nach Korsør

Heute wird es nass. Das steht schon vor dem Ablegen fest, denn wir müssen gegen Wind und Welle und bei Regen nach Nordenwesten aufkreuzen. Es wird ein heißer Ritt über Wellen, die am Rand des Großen Belts bis zu 2m Höhe erreichen. Nach etwa zweieinhalb Stunden erreichen wir Korsør. Unter Segeln laufen wir in den Vorhafen ein. Erst dort in ruhigem Wasser starten wir den Außenborder und holen die Segel ein. Um 12:00 liegen wir bereits fest in der Box und haben richtig Hunger. Wir speisen im Restaurant am Yachthafen. Es schmeckt mal wieder bestens (Pasta mit Tigershrimps). Das haben wir uns verdient!

Später machen wir einen kleinen Spaziergang in die Stadt. Mit Ausnahme einer wirklich sehenswerten kleinen Straße mit alten Häusern auf dem Weg in die Innenstadt ist Korsør allerdings nicht gerade die Perle des Großen Belt. Seit die Brücke gebaut und der Fährbetrieb hier eingestellt wurde, scheint nicht mehr so viel los zu sein. Wir decken uns im Supermarkt mit marinierten Heringen ein, die wir später mit Pellkartoffeln essen wollen und machen uns dann auf den Rückweg zum Boot.


Petra

Korsør

Korsør

Korsør

Gegen 16:30 kommt plötzlich Leben in den Yachthafen. Der Segelclub von Korsør macht sich auf zur wöchentlichen Mittwochsregatta. Der Wind fegt mit mindestens 5 Windstärken über den Hafen - die Dänen bauen erst mal den Außenborder ab, um Gewicht zu sparen! Ablegen unter Segeln, wie denn auch sonst?


Ablegen unter
Segeln ...

... muss sein!

Außenborder?
Wozu?

Klar zur Wende!


Aus dem Hafen ...

... in Richtung ...

... Regattastart!

Wir stehen am Steg und staunen, mit welchem Geschick die Segelfreunde in den engen Hafengassen gegen den Wind nach draußen kreuzen. Folkeboote sind auch dabei. Nachdem wir das gesehen haben, machen wir uns um unsere Heimreise morgen über den Großen Belt zurück nach Kerteminde keine Sorgen mehr.

Tag 12: Von Korsør nach Kerteminde

Heute, am Donnerstag, den 11. August, geht es zurück nach Kerteminde. Vor uns liegt der aufgewühlte Große Belt, den wir gegen den Wind überqueren müssen, um zurück nach Fünen und nach Kerteminde zu gelangen. Um die Überfahrt nicht zu lang werden zu lassen und den Schifffahrtsweg T zügig zu überqueren, entschließen wir uns, den ersten Teil bis zu Brückenpassage Vesterrenden unter Motor zurück zu legen. Aber auch das ist anstrengender, als gedacht. Der 4PS-Außenborder bemüht sich redlich, aber mehr als 2,5 bis 3 Knoten Geschwindigkeit über Grund sind gegen den Strom und die teilweise unangenehmen Wellen nicht zu machen.

Gegen 10:00 Uhr ein besonderer Augenblick: 55° 19,45' N; 011° 06,10' E . Die ersten 1.000 Seemeilen liegen hinter mir.

Aber an Feiern ist im Moment nicht zu denken. Der Weg T liegt vor uns und wir halten - wenn wir zwischen den Wellen mal auftauchen - gehörig Ausschau nach großen Pötten, die hier unterwegs sein könnten. Langsam tuckern wir quer über den Schifffahrtsweg. Gegen 11:00 liegt der Weg T in unserem Kielwasser. Erst jetzt taucht ein wirklich großes Containerschiff auf und nähert sich nach einiger Zeit der großen Hängebrücke über den Belt. Wir sind jedoch schon längst außerhalb der Gefahrenzone.

Die Brückenpassage direkt gegen den Strom ist erneut quälend langsam. Wir haben den östlichen Teil der Vesterrenden-Passage genommen, da dort der Strom (laut Törnführer) schwächer setzt. Erst danach geht es dann tiefer unter Land vor die Küste von Fünen. Dort ist es wie erwartet deutlich ruhiger. Den Rest der Strecke legen wir unter Segeln zurück. Dieser Teil macht noch mal richtig Spaß und entschädigt für den ungemütlichen Vormittag. Nach ein paar sportlichen Kreuzschlägen in Richtung Kerteminde holen wir gegen 15:30 zum letzten mal die Segel ein. Gegen kurz vor vier liegen wir endgültig fest im Heimathafen der Mette Mossø.

Den Nachmittag packen wir die ersten Dinge bereits ins Auto. Die Bootsübergabe ist morgen früh um 10:00. Den Törn beschließen wir mit einem Abendessen im Hotel am Hafen.

Abreise aus Kerteminde

Heute, am Freitag, den 12. August, geben wir um 10:00 das Boot wieder ab. Das Boot wird von einem sehr netten englischen Mitarbeiter von Erik abgenommen. Sehr entspannt und ohne Probleme. Und dann geht es sehr schnell wieder heimwärts. Wir werfen noch einen letzten Blick auf den Yachthafen von Kerteminde und machen uns auf den Rückweg.

Abschlußbild

Was kann man abschließend sagen: Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Erlebnisurlaub, bei dem wir viel gelernt haben und unheimlich viel Spaß hatten. Das Folkeboot segelt sich grandios. Dabei strahlt es eine Sicherheit aus, die einem Mut macht, auch mal bei stärkerem Wind und höheren Wellen nach draußen zu gehen. Etwas mehr Sonne wäre schön gewesen, aber das traumhafte Segelrevier entschädigt für manche Dusche von oben.

Ausblick von Lyø

Mit Sicherheit werden wir hier nicht zum letzte Mal gewesen sein ...

Und weil wir uns nun schon mal an Wind und Wellen gewöhnt haben, sehen wir auch dem nächsten Segelabenteuer 2005 gelassen entgegen.
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